
Kennzahlen zur Wirksamkeit
Wirkungsstärke - Zielerreichungsgrad - Handlungs-Relevanz-Matrix - Nutzenbewertung und Zufriedenheit der Adressaten
Ermittlung der Kennzahlen
Einmal im Jahr, bei Bedarf auch häufiger, werden die dokumentierten Wirkungen im Einzelfall statistisch aggregiert, differenziert nach Hilfearten, Zielgruppen, regionalen oder organisationalen Untergliederungen.
Mittelwerte aus 20 Fällen genügen meistens, um eine große Wirksamkeit signifikant (= Ausschluss eines zufälligen Effektes) festzustellen. Bei mehr als 40 Fällen sind Zufallseffekte praktisch auszuschließen.
Die Effektstärke messen wir nach Cohen's d, einem internationalen Standardmaß für die Effektivität von Interventionen oder Projekten. Zielerreichungsgrade errechnen sich aus der Anzahl der erreichen Ziele im Verhältnis zu den geplanten Zielen. Die Handlungs-Relevanz-Matrix setzt die Effektstärke in Beziehung zur Wichtigkeit einer Zieldimension. Was einem sehr wichtig ist, sollte man gut hinbekommen. Bei Unwichtigem kann man Mängel hinnehmen. Diese Betrachtung dient dazu, die Strategie mit dem größten Impact zu finden.
Kennzahlen sollte man über einen größeren Zeitraum beobachten, um statistische Ausrutscher oder vorübergehende Schwächen zu erkennen, die meistens von allein besser werden. Eine zentrale Kennzahl ist die Abbruchquote, also der Anteil von Fällen, die vorzeitig beenden ohne etwas zu verbessern.
Um Kennzahlen besser beurteilen zu können, bieten wird Benchmark-Vergleiche an.