HERAKLIT-Spiele von e/l/s-Institut - Strategien für erfolgreiche Erziehungshilfen spielerisch erlernen

Wirkungsnetz

Abbrüche in Erziehungshilfen durch gezielte Handlungen um bis zu 30 Prozent senken

Die Abbruchquoten in der Jugendhilfe können um ein Drittel gesenkt werden - mit wissenschaftlich identifizierten Methoden und Vorgehensweisen, die Fach- und Führungskräfte spielerisch erproben können. Die systemdynamischen Planspiele vom e/l/s-Institut ermöglichen es, verschiedene Strategien bei der Steuerung von Erziehungshilfen oder bei der Gestaltung von Organisationsabläufen zu simulieren und somit die besten Methoden für das eigene professionelle Handeln herauszufinden.

Wirkungen von Erziehungshilfen mit gezielten Handlungsprogrammen verbessern

Hilfen zur Erziehung verbessern die Lebenssituation der jungen Menschen und geben ihnen eine gerechte Chance zur Teilhabe in der Gesellschaft. Dennoch werden rund 40 Prozent dieser Hilfen vorzeitig abgebrochen, ohne dass die Hilfeziele erreicht wurden. Diese (zumeist) gescheiterten Hilfeverläufe wurden zwischen 2010 und 2014 durch das e/l/s-Institut im Auftrag des Ev. Erziehungsverbandes EREV in der größten bundesweiten Studie ABiE untersucht (Praxisforschung zu erfolgreichen Erziehungshilfen vs. Abbrüchen). Die Ergebnisse des abschließenden zweiten Teils der wissenschaftlichen Untersuchung sind in der EREV-Schriftenreihe (Beiträge zu Theorie und der Jugendhilfe 5/2014) veröffentlicht. Nähere Informationen zur ABiE-Studie finden Sie hier.

Die Ursachen für Hilfeabbrüche sind vielfältig. Der ABiE-Studie ist es gelungen, rund 60 Prozent der Einflüsse auf das Abbruchrisiko zu identifizieren. Fachkräfte in der Erziehungshilfe können mit diesen Erkenntnissen sowohl das Risiko für den Hilfeabbruch bei einzelnen Klienten einschätzen als auch Handlungsprogramme identifizieren, die den Hilfeverlauf positiv beeinflussen.

Dazu hat das e/l/s-Institut Systemmodelle entwickelt, mit denen die Wirkfaktoren nachgestellt werden können und es möglich ist, Handlungsstrategien zu erproben, mit denen der Erfolg einer Hilfe steigen kann. Zwei neue systemdynamische Spiele ermöglichen es den Fachkräften einen kritischen Blick auf ihre Organisation zu werfen, die Organisationsabläufe zu simulieren, die Einflussvariablen zu verändern, neue Sichtweisen zu gewinnen und neue Wege zu erfolgreichen Hilfen zu erproben.

Je nach Schwerpunkten der täglichen Arbeit können die Fach- und Führungskräfte in der Jugendhilfe zwischen zwei Spielen wählen. Mit dem Fallspiel WiHi können die Fachleute einerseits verschiedene Methoden bei der Steuerung von einzelnen Erziehungshilfen ausprobieren. Strategien bei der Gestaltung der Organisation und Konzepte können wiederum mit dem Strategiespiel ORSE simuliert werden.

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